
Gesunde Kopfhaut und glänzendes Haar
Juckende, gereizte und schuppige Kopfhaut ist belastend und störend. Viele exogene Reize, wie trockene Heizungsluft, aggressive Shampoos und Stylingprodukte, können täglich die Haut schwächen und lassen die Haare glanzlos trocknen und spröde wirken. Die Gesundheit der Kopfhaut wird auch von verschiedenen Faktoren, wie dem Klima, der Jahreszeit, der mikrobiellen Besiedlung und dem hormonellen Status beeinflusst. Auf die Reize reagiert die Kopfhaut genauso sensibel, wie die übrige Haut des Körpers.
Die Ausprägung von Schuppen variiert zwischen einem milden Ausmaß, ähnlich zur trockenen Haut, bis hin zur seborrhoischen Dermatitis. Um die Kopfhaut in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen, unterstützen die richtigen Produkte, auch begleitend zur medizinischen Therapie. So können Irritationen, Trockenheit und Schuppen vorgebeugt werden. Eine optimal funktionierende Kopfhaut ist das A und O für gesundes, schönes Haar.
Es können sechs verschiedene Typen unterschieden werden:
Normale Kopfhaut:
Sie erneuert sich in ca. 28 Tagen. Korneozyten lösen sich als einzelne Zellen, die Kopfhaut ist gesund und unauffällig.
Trockene Kopfhaut:
Die Hauterneuerungsrate liegt ebenfalls bei 28 Tagen. Die Korneozyten lösen sich aber in Gruppen von 10-20 Zellen ab (kleinste kaum sichtbare Mehlschuppen)
Kopfhaut mit trockener Schuppung:
Die Haut erneuert sich schneller, alle 7-21 Tage. Korneozyten lösen sich in groben Schuppen von ca. 100-1000 Zellen.
Fettige Kopfhaut / Seborrhoische Dermatitis:
Die Hauterneuerungsrate ist ebenfalls ca. 7- 21 Tage, Hautzellen lösen sich in fettigen Schuppen von 100-1000 Zellen. Die Kopfhaut ist gerötet und entzündet.
Atopisches Kopfekzem:
Im Vordergrund stehen Rötung und Juckreiz der Kopfhaut, trocken-mehlige Schuppen können fehlen oder vorhanden sein.
Kopfhautpsoriasis:
Die Haut erneuert sich in weniger als 7 Tagen, die Hautzellen verklumpen zu großen Schuppen von mehr als 1000 Zellen. Es entstehen so genannte Plaques. Die darunter liegende Haut ist gerötet und entzündet, oft verhärtet, induriert. Die Entzündungen reichen oft 1 cm in die Stirnhaut hinein.
Symptome der juckenden, gereizten und schuppigen Kopfhaut
Juckende, gereizte Kopfhaut äußert sich vor allem durch Kopfhauttrockenheit und Rötungen. Häufig sind Schuppen sichtbar und die Haut reagiert auf Berührungen mit besonderer Empfindlichkeit. Charakteristisch ist außerdem eine veränderte Mikroflora mit einem deutlich erhöhten Haut-pH-Wert. Diese Veränderungen haben aber auch Folgen für das Haar: Es erscheint trocken, spröde und glanzlos.
Menschen mit angeborener trockener Haut haben häufig auch gleichzeitig eine trockene Kopfhaut. Die Schuppenbildung wird durch Mikroentzündungsherde der Kopfhaut, die nicht fest lokalisiert sind ausgelöst. Ursache ist eine veränderte Mikroflora/Pilze oder Bakterien die durch eine pH-Wertverschiebung des Hydrolipidfilms entsteht. Quälender Juckreiz und Rötungen sind häufig die Folge. Häufige Haarwäschen verstärken die Beschwerden.
Eine sehr häufige, im Wesentlichen anlagebedingte Hauterkrankung, ist das seborrhoische Ekzem, die vornehmlich Männer mittleren Alters betrifft. Durch das männliche Geschlechtshormon Androgen kommt es zu einer verstärkten Sebumproduktion (auch Frauen können betroffen sein). Die Hautkrankheit äußert sich durch gelbliche, fettige Schuppen, die sich unter anderem auf der Kopfhaut bilden. Die seborrhoische Dermatitis ist harmlos, nichtansteckend und gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten. Zur Behandlung des seborrhoischen Ekzems kommen Antipilzmittel und Kortisonpräparate in Betracht. Des Weiteren sind Shampoos für den Kopfhautbereich mit Octopirox, Selendisulfid und Teebaumöl, die fungizid und schuppenlösend wirken, (DERMASENCE Haircare Shampoo, DERMASENCE Selensiv Shampoo) eine gute Unterstützung zur ärztlichen Therapie. In den meisten Fällen normalisieren sich die Hautbereiche unter der Therapie recht schnell. Allerdings tritt das seborrhoische Ekzem nach Absetzen der Präparate oft erneut auf oder verläuft generell chronisch.
Im Allgemeinen ist Neurodermitis eine chronische, schubweise verlaufende Hauterkrankung mit genetischem Hintergrund. Dabei wird die Veranlagung zur Entstehung von Hautveränderungen vererbt, die Ausprägung ist jedoch von vielfältigen Faktoren (Allergien, Besiedelung der Haut mit Bakterien, psychische Faktoren…) abhängig. Beim erwachsenen Adtopiker können schuppenlösende Präparate wie z.B. salizylsäurehaltige Öle kurzfristig angewendet werden. Unterstützend werden milde Shampoos eingesetzt (DERMASENCE Milchserum Shampoo).
Die Psoriasis vulgaris ist eine Erkrankung, die nur in Ausnahmefällen auf die Kopfhaut beschränkt und mitunter schwierig vom seborrhoischen Ekzem zu unterscheiden ist. Am behaarten Kopf zeigen sich scharf begrenzte und gerötete, manchmal wenig erhabene Plaques (Anhäufung von Hautschuppen) mit festhaftender, silbrig-glänzender Schuppung. Bei der Psoriasis ist die Zellerneuerung stark beschleunigt. Die Behandlung kann auf vielfältige Weise geschehen und gehört in die Hände eines Facharztes. Therapiebegleitend können zur Ablösung der hartnäckigen Plaques im Kopfbereich Shampoos mit Salizylsäure, Selendisulfid, Ichthyol hell und Teebaumöl (DERMASENCE Selensiv Shampoo, DERMASENCE Medizinal Shampoo) unterstützen. Die gesteigerte Bildung von Hornzellen und vermehrter Talgfluss wird reguliert und einer Besiedlung der Kopfhaut mit Bakterien und Pilzen entgegengewirkt.

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